Studien zeigen, dass ca. 20% der über 65-Jährigen eine Durchblutungsstörung der Beingefäße (PAVK) aufweisen.
Der sog. ABI = Knöchel-Arm-Index (engl.: ABI = Ankle Brachial Index) besitzt die größte Aussagekraft zur Vorhersage von Herzinfarkt, Schlaganfall und Sterblichkeit (Mortalität).
Bisher wird der ABI mit der Ultraschall-Dopplermethode ermittelt, was sehr zeitaufwendig ist und nur bei erfahrenen Untersuchern zuverlässige Ergebnisse liefert. Daher erfolgt diese Untersuchung häufig selbst bei Risikogruppen wie Rauchern, Diabetikern oder älteren Menschen erst spät, wenn die Erkrankung bereits zu Beschwerden geführt hat. Das boso ABI-System ermittelt diesen entscheidenden Wert viel unaufwändiger, so dass die Untersuchung als Routine-Check im Prinzip bei jedem in der Praxis durchgeführt werden kann.
Ein ABI-Wert < 0,9 weist (im Vergleich mit dem Angiogramm als Goldstandard) mit einer Sensitivität von bis zu 95% auf eine PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) hin und schließt umgekehrt die Erkrankung mit nahezu 100% Spezifität bei gesunden Personen aus (Prof. Dr. med. Curt Diehm Ärztlicher Direktor Max Grundig Klinik Bühlerhöhe).
Leider übernehmen derzeit nicht alle Krankenkassen diese Untersuchung als Satzungsleistung. Bitte erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse.
Als Selbstzahlerleistung kostet die ABI-Messung 36,41 € (Bestimmung Risikoprofil für Herzinfarkt und Schlaganfall), Sie erhalten eine entsprechende Rechnungsstellung als Beleg.